Urlaubstagebuch Mexico Rundreise

Route: Villahermosa-Campeche-Mérida-Chichén Itzá-Tulum-Escarcega-Palenque-Tuxtla-Oaxaca

Planung:

Wochen vorher haben wir uns schon mit Freunden und Bekannten ausgetauscht wie wir fahren sollen und was wir uns anschauen sollten. Dann Karten und Reiseführer studiert...
Als unsere Route feststand ging es an die Hotelbuchungen. Wir haben keine Luxushotels gebucht, denn wir brauchten ja nur ein Bett zum schlafen und eine Dusche. Das war am Ende nicht immer ganz so gut, doch dazu später mehr.
Auch die Anfahrtswege zu den Hotels haben wir ausgedruckt.
Dann haben wir gesagt, der Urlaub wird bestimmt teuer, lasst es uns doch einfach mal alles aufschreiben was wir so am Tag ausgeben. Also war ein dickes Buch im Auto unser ständiger Begleiter und ein Zettelblock im Rucksack. Wir haben sogar alle Propinas (Trinkgelder) aufgeschrieben, verrückt, oder....

Und nun geht es los

31.03.2007 Cuernavaca nach Villahermosa

Aufstehen um 5:00 Uhr, Taschen waren gepackt, eine Tasse Kaffee, ein Toast, Paula noch total müde...Alles ins Auto, Tacho auf Null und los ging es in Richtung Villahermosa.
Den ersten Teil der Strecke ist Robert gefahren, vor Puebla wurde gewechselt, Robert ist einfach der bessere Navi durch die Städte. Paula wollte nicht wirklich weiter schlafen. Bei der Tour nach Veracruz hat sie das Gebirge und den Pico de Orizaba verschlafen und das wollte sie diesmal unbedingt sehen. Doch leider war die Sicht diesmal nicht so toll. 100 km vor Villahermosa kam mit einmal ein Schild, La Venta. Robert sagt: "Eh da wollen wir doch hin, das ist der Park den wir uns anschauen wollen. doch ich versteh das nicht, im Reiseführer stand das der in Villahermosa ist"; Also sind wir runter von der Autobahn Richtung La Venta. Am Ende hat sich raus gestellt, La Venta ist der Ort, wo sie die
Olmeken Köpfe gefunden haben. In Villahermosa haben sie einen Ausstellungspark so benannt, dort haben sie auch fast alle Originale hin gebracht. Wir waren froh das wir uns das angeschaut haben. Das richtige La Venta ist wirklich sehenswert!!!
Angekommen in Villahermosa. Der Park war leider schon geschlossen, sind wir dort noch ein wenig spazieren gegangen. Dann ging es auf Hotelsuche. Das war auf unsere ganzen Reise am schwersten zu finden. Ausgeschildert war es, doch nicht bis zum Ende. Wir hatten die Wegbeschreibung, die war leider nicht identisch mit dem Stadtplan, Mexico live. Sind schon ein wenig ins schwitzen gekommen. Doch wir haben es noch gefunden. Danach haben wir nach einem Restaurant gesucht was noch auf hat. Denn in Mexico ist es manchmal schwer, am Abend noch ein Restaurant zu finden wo man noch essen kann, vor allem wenn man sich in der Stadt nicht auskennt. Aber auch das hat geklappt. Wir waren zwar die einzigen Gäste, die Stühle waren schon fast hoch gestellt, doch es gab noch lecker Fisch. Satt und doch ein wenig müde von der Fahrt sind wir im Hotel ins Bett gefallen. Das war die längste Strecke am Stück im Urlaub. Der Tacho zeigte 831,9 km an.

01.04.2007 Villahermosa - Campeche

Frühstück um 7:00 Uhr, auf geht es weiter. Zuerst sind wir noch in den Park La Venta gefahren. Gestern war er ja schon zu. Toll wie sie den gestaltet haben. Dann ging die Fahrt weiter Richtung Campeche. Wir haben die Strecke über Isla del Carmen gewählt, da diese auf einer Insel liegt. Diese ist mit zwei Brücken mit dem Festland verbunden. Die eine ist 5km lang, die andere 4km.
Es war einfach traumhaft, auf der einen Seite lag das Meer, der Golf von Mexico und auf der anderen die " Laguna de Terminos", irre...Paula hat gesagt das ist krass. So ging das ca. 150km. Wir sind dann aber nicht auf direktem Weg nach Campeche gefahren sondern haben einen Umweg zu den Pyramiden in
Edzná gemacht. Unsere erste Maya Pyramide, toll. Ganz anders als wir das von den Azteken kannten. Hungrig in Campeche angekommen haben wir direkt am Meer wieder lecker Fisch gegessen. Der Spruch des Urlaubs war ab heute: "Es gibt Fisch für den Papa - ha". Unser Hotel, "Hotel del Mar" lag auch direkt am Meer, 5 Sterne. Doch als wir am Zimmer waren fragten wir uns wo die Sterne sind! O.K nur eine Nacht...
Wir sind dann noch in die Stadt gelaufen. Das muss man einfach gesehen haben. Hier haben wir uns ein wenig geärgert das wir nicht einen Tag länger geblieben sind. Es wurde schon dunkel als wir in die Stadt sind. Viele Leute waren noch unterwegs und um den Zócalo war noch reges Treiben. Dort haben wir noch ein Bier zum Abschluss des wundervollen Tages getrunken.

02.04.2007 Campeche-Mérida

Noch ganz beeindruckt vom letzten Tag, der wundervollen Fahrt und was wir wieder alles gesehen haben sind wir gegen 8:00 Uhr zum Frühstück. Denn wir wollten weiter Richtung Mérida. Mérida ist die Hauptstadt des Staates Yucatán. Wir sind aber nicht den schnellsten Weg die Autobahn gefahren, sondern die Libre. Denn auf diesem Weg befinden sich die Pyramiden von Uxmal und Kabáh. Wir entschieden uns, leider sagen wir heute, nur für Uxmal. Kabáh muss auch wunderschön sein, doch Uxmal ist es natürlich auch. Enorm immer wieder neue Details zu entdecken. Vor allem fragt man sich wie viel Zeit sie dafür gebraucht haben und was für enorme Kraft. Denn Bauhilfen wie man sie heute kennt gab es ja nicht. Was uns auch hier aufgefallen ist, dass wir so langsam immer näher in Touristen Regionen kommen. Denn hier fängt es schon an, dass man nicht mehr alle Pyramiden besteigen darf. Die Besucher die hier durch laufen sind schon enorm und wir finden es nur richtig, dass dies so geregelt wird.
Auf dem Weg zu den Pyramiden sind wir durch eine sehr arme Gegenden gefahren. Die Hütten die da stehen in denen die Menschen leben, kann sich glauben wir kaum noch ein Europäer vorstellen. Sie bestehen aus Lehm oder einfach nur Holzlatten, keinen richtigen Fußboden. Wenn wir solche Sachen sehen, sagen wir immer, Mensch geht uns das gut. Doch die Menschen die dort leben sind trotzdem nicht unglücklich. Sie kennen es nicht anders.
Also dann wieder mit neuen Eindrücken, Richtung
Mérida. Hotel Residencial haben wir schnell gefunden. Straßen tragen hier Nummern, ganz witzig. Ein nettes kleines, sehr gepflegtes Hotel. Doch die Nacht war grauenhaft. Klimaanlage war laut und ohne war es viel zu heiß. Nebenan der Fahrstuhl und im Badezimmer war ein großer offener Lüftungsschacht, entweder zur Küche oder zum Personalraum. Kaum geschlafen.
Doch
Mérida ist ein sehr schönes Städtchen, sehr sauber und viele nette Menschen. Klar, die meisten wollen mit Touris ein Geschäft machen. Dabei ist alles sehr teuer, viel zu teuer! Handeln geht gut, doch am Ende haben wir als Ausländer immer noch zu viel bezahlt. Beispiel: Paula kauft sich einen Gürtel für 50 Peso. Den gleichen haben wir in Palenque später für nur 20 Peso gekauft. Da war Paula so sauer. Doch das ist Tourismus. Übrigens gab es heute, wie schön, Fisch!!!

03.04.2007 Mérida-Chichén Itzá

Nach wie einer schon beschriebenen lauten und kaum schlafenden Nacht, aufstehen um 7:00 Uhr, Frühstücken und los Richtung Chichén Itzá. Das ist wohl eine der bekanntesten Maya Pyramiden. Ist übrigens auch zur Wahl der neuen sieben Weltwunder dabei. Und das mit Recht, sie sind einfach gigantisch. Auch hier besteigen verboten. Die Anlage ist riesig und zum Glück waren wir hier auch zu früher Stunde. Somit war es noch nicht ganz so heiß und Touris waren auch noch nicht so viele da. Robert hat es sich mittlerweile zum Hobby gemacht, die Pyramiden ohne Menschen im Vorder- oder Hintergrund zu fotografieren. Und alle Achtung er hat das Klasse gemacht. Schaut Euch einfach die Bilder an, dann wisst ihr das man das was wir hier gesehen haben nicht mit Worten beschreiben kann.
Von hier aus hat Paula ihrem Bruder eine Karte geschrieben, war übrigens die einzige. Ob sie wohl ankommt?
Nach diesem Gewaltmarsch gönnten wir uns ein Bier. Alle Achtung, 50 Peso hat es gekostet. Doch es war so lecker nach der Tour, es hat nur so gezischt....grins
Nun sind wir wieder auf Hotelsuche gegangen. Es war ca. 5km von den Pyramiden entfernt,
Dolores Alba. Klein aber fein, mit zwei Pools und einer tolle Küche. Ganz einfache Ausstattung aber sehr sauber. Erst mal mussten wir uns stärken. Wieder kein Fisch. Robert sagte, hier sind wir zu weit vom Meer entfernt, da esse ich keinen.
Danach sind wir noch in eine Grotte,
Belancanche, gefahren. War nicht schlecht, doch eigentlich waren wir ziemlich müde. Also nichts wie wieder zurück ins Hotel und ab an den Pool und ein wenig entspannen.

04.04.2007 Chichén Itzá-Tulum

Heute sind wir nicht ganz so früh raus. Die Strecke sollte nicht ganz so lang werden. Gegen 9:00 Uhr sind wir los Richtung Tulum. Paulas Laune wurde immer besser. Ja, warum denn nur? In Tulum war das Meer und schwimmen war angesagt, für 5 Tage. Wir sind gleich Richtung Tulum, Cancun und Playa del Carmen haben wir ausgelassen, also wieder Libre. Auf dieser Strecke lagen noch die Pyramiden von Cobá. Das war sehr schön dort. Weit auseinander gelegen die einzelnen Stätten. Paulas Laune wurde mit einem mal immer schlechter. Ich hab kein Bock mehr zu latschen. Jetzt gab es dort Fahrräder auszuleihen. Nicht mal das durfte sie. Das Gesicht wurde immer länger. O.K. Schnelldurchlauf, weiter Richtung Meer. Dann war es endlich da, das Meer. Es war noch etwas früh im Hotel Luna Maya einzuchecken. Also suchen wir uns doch ein nettes Restaurant und essen was. Direkt am Meer, was isst man da? Fisch natürlich, Robert war selig, Paula auch wieder. Dann ins Hotel, da waren wir gespannt. Hatten es per Internet gebucht. Tulum liegt etwas ab vom großen Tourismus. Die Hotelkritik war auch nicht so toll, die wir erst gelesen haben nach dem wir gebucht hatten. Also es wird spannend. Rezeption, eine offene Hütte aus Brettern. Uns wurde gleich gesagt, kein Strom am Tag nur von 18-24 Uhr. Dann sind wir in unser Zimmer. Es war erfreulich sauber, geräumig, keine Klimaanlage. Klar ohne Strom. Wir also erst mal ans Meer. Es war eine kleine Bucht, sehr felsig. Doch die Chefin sagte uns, nicht weit von hier ist ein schöner Sandstrand. Doch wir haben heute erst mal am Hotel gebadet. Dann sind wir auf die Suche nach einem Laden gegangen, denn unser Tequila Vorrat ging zu Ende. Die Preise waren gepfeffert. Egal, ein Tequila am Abend muss sein. Am Abend habe ich mich dann so auf eine Dusche gefreut. Doch zu meinem Erschrecken, das Wasser schmeckte nach Salz, es war Salzwasser. Nein dachte ich das kann doch nicht angehen. Somit waren wir die fünf Tage, durch den feinen Sand und die Sonnencreme zusätzlich ziemlich klebrig. Aber auch das war uns am Ende egal, wir haben so richtig entspannt.
Am Abend war doch tatsächlich Strom da. Wir wollten unsere Akkus aufladen. Pah, keine, nicht eine Steckdose.

05.04.2007 Tulum

Wir haben gut geschlafen. Klimaanlage hat uns nicht gefehlt, vom Meer hat in der Nacht ein schöner kühler Wind geweht.
Heute sind wir zu den
Pyramiden gefahren. Die liegen direkt am Meer. War etwas schade, wir sind ziemlich spät los und es war irre voll. So viele Reisegruppen. Und heiß war es auch. Also retour, kurz mal die Stadt angeschaut, einen Kaffee getrunken, denn der im Hotel schmeckte scheußlich.
Dann sind wir auf die Suche nach einem schönen Stück Strand gegangen. Den haben wir auch gefunden. Ca. 2km vom Hotel entfernt. Es gibt sie doch noch, Robinsonstrände. Kaum Leute, weißer Sand, blaues Meer. Was will man mehr. Man braucht nur noch genießen und das haben wir getan. Am Abend haben wir an der Bar noch etwas getrunken und uns ganz nett mit dem Barkeeper unterhalten. Er hat uns viel über Land und Leute erzählt. Hier wird ja auch noch Maya gesprochen. Es war wirklich sehr interessant.

06.04.2007 Tulum

Gegen 10 Uhr sind wir heute in das 60km entfernte Xcaret gefahren. Das ist ein Freizeit - und Naturpark. Eintritt für uns drei fast 3000 Peso!!! Doch wir haben es Paula versprochen.
Es war sehr schön dort, sehr vielseitig, doch es waren so viele Leute dort, klar, Osterwochenende. Somit, sagte ich, kann man das gar nicht richtig genießen. Aber wir hatten viel Spaß. Am Abend gab es noch eine
Abendvorstellung. Die war richtig Klasse. Vom Leben der Maya bis in die heutige Zeit. Irre schön, da haben wir wieder gedacht, es ist so schön das wir diese Land erleben und hier sein können.

07.04.2007 Tulum

Heute gibt es nicht wirklich viel zu erzählen. Wir sind vor Sonnenaufgang zum Strand gefahren, um diesen zu sehen. Wir sind den Strand entlang bis zu den Pyramiden gelaufen. Toll wie sie im roten Morgenlicht über dem Meer liegt.
Nach dem Frühstück sind wir zum Strand und haben dort den ganzen Tag verbracht.

08.04.2007 Tulum-Escarcega

Nach dem Frühstück sind wir gleich los gefahren. Paula war ein wenig traurig dem Meer ade zu sagen. Denn jetzt ging es wieder in das Landesinnere. Und bei dieser Fahrt wussten wir nicht wirklich was uns erwartet. Wir hatten keine Ahnung wie die Straßen sind. Unser Ziel sollte Palenque sein. Doch wir dachten, von Tulum bis dahin ist es weit und wie gesagt, wir wussten nicht wie es wird. Doch es war besser als erwartet, die Straßen echt gut. Auf halber Strecke haben wir in der Karte noch eine Pyramide entdeckt. Da haben wir doch glatt angehalten. Auch um mal die Beine zu vertreten. Es war in Becan. Die war richtig toll, hätten wir nicht gedacht. Aber dadurch das sie weit vom Tourismus abgelegen ist, eher nicht so bekannt. Es hatte sich gelohnt dort zu halten, traumhaft...
Und weiter Richtung Escarcega, ja, da waren wir auch ziemlich gespannt. Im Internet hatten wir nicht ein Hotel mit Homepage gefunden. Dann wenigstens drei Hotels mit Telefon. Beim ersten hat es nur geklingelt, ging nie jemand ran. Beim zweiten endlich ein Mann, was willst Du denn sagt er zu Robert. Mit Klimaanlage kostet es 370 Peso, ohne 340 Peso. Er entschied sich also mit Klima. Ja und das Geld musst Du überweisen. O.K. das haben wir dann auch gemacht. Dann sind wir dort angekommen, die Stadt war wirklich nicht groß, eine breite schöne Straße mit ganz, ganz vielen und großen Topes. Da wir ja nicht wussten wie unser Hotel sein wird, war es schon spannend was uns da erwarten wird. Als wir es gefunden haben ... sind wir dann doch lieber erst mal weiter gefahren um was zu essen. Das war ein sehr nettes Lokal, einfach aber lecker. Dann zurück zum Hotel. Wir schauen uns erst das Zimmer an ob es sauber ist, haben wir gesagt. Denn in der Stadt hatten wir noch ein anderes gesehen wo wir lieber hingegangen wären. Doch das Zimmer war sauber. Also haben wir unsere Koffer geholt, eine Nacht geht das schon. Als wir uns dann noch ein wenig in der Stadt umgesehen hatten, haben wir das
Hotel von der hinten gesehen. Einstimmig kam, wenn wir das zuerst gesehen hätten, hätten wir hier nicht eingebucht. Aber wir haben diese Nacht trotzdem gut überstanden.

09.04.2007 Escarcega-Palenque

Wieder sehr früh aufgestanden. Die Nacht haben wir gut geschlafen. Frühstücken, das war witzig. Zwei Kaffee bitte, bekommen haben wir große Plastikbecher mit heißem Wasser. Erst dachte ich, Mensch ist der Kaffee aber dünn. Aber die Plastikbecher waren einfach nur schwarz verfärbt vom Kaffee. Haben dann doch noch Neskaffee dazu bekommen. Die Quesadillas waren dann auch lecker. Und das alles für 110 Peso, keine 10 Euro für uns drei.
Wir sind also früh weg gekommen. Somit sind wir auch früh in Palenque angekommen, hatten also noch genügend Zeit uns die
Pyramiden dort anzusehen.
Und was wir da gesehen haben war traumhaft schön. Mitten im Dschungel stehen sie, so majestätisch und einzigartig. Die Temperaturen waren tropisch. Uns ist das Wasser nur so am Körper herunter gelaufen. T-Shirt und Hose waren nass. Doch das hat uns alles nicht gestört, es war einfach wunderschön sich das alles anzusehen. Wir haben dort sehr viel Zeit verbracht, die Anlage ist sehr groß und weit läufig. Die Natur ist einzigartig. Die tollen Pflanzen, gigantische Bäume und
Affen haben wir in freier Natur gesehen. Am Ende waren wir ganz schön geschafft und müde. Danach ein kühles Bier, das ist glaube ich auf dem Weg in den Magen schon verdampft.
Auf dem Rückweg zum Hotel haben wir noch ein tolles Essen gehabt. Dann ins Hotel und erst mal duschen. Doch das hat nicht viel genutzt, es ist dort wirklich sehr heiß und schwül. Übrigens ist das Maya Tulipanes ein sehr schönes Hotel. Sehr zu empfehlen. Den Tag haben wir dann mit einer kleinen Tour durch die Stadt ausklingen lassen.

10.04.2007 Palenque

Wir sind einen weiteren Tag in Palenque geblieben. Denn es gibt hier außer tollen Pyramiden noch mehr zu sehen. Also haben wir uns gleich nach dem Frühstück wieder aufgemacht um uns die Cascadas Aqua Azul anzuschauen. Es liegt ca. 50 km entfernt von Palenque. Aber es lohnt sich dort hin zu fahren. Mitten im Urwald eine richtige Oase. Aus den Bergen fließt das Wasser Terrassen herunter. Fast wie kleine Wasserfälle. Und es ist wirklich blau. Doch wir haben uns sagen lassen, dass es in der Regenzeit braun ist. Wir hatten Glück, denn wir waren ja während der Trockenzeit da. Man kann dort auch baden gehen. Doch keiner von uns hatte dazu Lust. Nicht mal Paula, die sonst so eine Wasserratte ist. Aber es war trotzdem wunderschön dort. In dieser Gegend wird viel Schokolade und Kaffee angebaut. Haben dieses dort auch gekauft, Klasse.
Auf dem Rückweg sind wir dann noch an dem
Cascada Misol Ha vorbei. Das ist ein riesiger Wasserfall. Robert und Paula haben sich in die Grotte gewagt, aus dem das Wasser kommt. Dort haben sie ganz viele Fledermäuse gesehen. Wieder zurück in Palenque haben wir noch einen tollen Sombrero für Opa Adi gekauft. Dann haben wir in einer leckeren Pizzeria gegessen.

11.04.2007 Palenque - Tuxtla Gutiérrez

Heute ging es nach Tuxtla. Als wir beim Frühstück saßen, wir hatten als Unterlage Papier, auf denen drauf stand wie weit es von Palenque in verschieden Städte ist und wie lange man braucht. Tuxtla ist etwa 290 km entfernt. Dazu stand, dass man 6 Stunden mit dem Auto braucht. Wir konnten es kaum glauben. Die haben sich sicher verdruckt dachten wir. Wir brauchen doch nie so lange. Doch wir sollten uns irren, wir haben wirklich so lange gebraucht. Und ganz ehrlich, wir waren froh als wir es geschafft hatten. Die Straßen waren nicht die besten. Es ging in die Berge, Serpentinen hoch und runter und viele, viele Topes. Wir wollten eigentlich noch Halt in San Cristóbal de la Casas machen. Doch da wir so viel Zeit verfahren hatten sind wir durch gefahren. Schließlich wollten wir uns den Cañon del Sumidero noch anschauen. Ja, auch das war gar nicht so einfach diesen zu finden. Wir wollten eigentlich mit dem Boot fahren. Doch die Anlegestelle haben wir nicht gefunden. Ein Schild war da, dann nichts mehr. Wir sind mehrfache Runden gedreht, nichts. Robert war ganz schön sauer. Bis jetzt hatten wir alles gefunden wo wir hin wollten. OK versuchen wir es ihn von oben uns anzuschauen. Doch auch da sind wir erst mal durch die Stadt gegeistert. Wieder keine wirklichen Wegweiser. Das gibt es doch gar nicht. Der Cañon ist so bekannt und man findet nur mit Glück dort hin. Aber diesmal hatten wir es geschafft. Es war ein Nationalpark, den man mit dem Auto befahren kann. Dann gibt es mehrere Aussichtspunkte mit dem Blick auf den Cañon. Und was wir da gesehen haben war gigantisch. Vergessen war der Frust nach der langen Suche. Und mit dem Boot hätten wir vielleicht nicht so einen tollen Eindruck gehabt wie man ihn von oben hatte. Es war wunderschön. Danach sind wir noch in die Stadt gefahren um was zu essen. Haben uns die Innenstadt noch ein wenig angeschaut. Was uns hier aufgefallen ist, es gibt viel Armut. So viele Bettler haben wir noch in keiner anderen Stadt gesehen.
Beim Essen hatten wir auch noch eine Begegnung. Paula hat nicht ganz aufgegessen. Da kamen zwei kleine Kinder und fragten ob sie das noch isst. Nein hat sie gesagt, warum? Dürfen wir das haben, wir haben Hunger. Da haben wir ihnen das Fleisch und den Salat in eine Serviette gewickelt und gegeben. Als wir dann gegangen sind haben wir sie mit ihrer Mutter im Park gesehen. Sie haben das kleine Stück Fleisch durch vier geteilt. Es war wirklich sehr erschreckend wie viel Armut es dort gab.

12.04.2007 Tuxtla - Oaxaca

Heute war wieder eine lange Fahrt angesagt. Also früh raus und los. Ich hatte ein wenig Angst das die Fahrt wieder so anstrengend wird wie am Vortag, denn es ging weiter in den Bergen. Gut es war lang und anstrengend, doch die Landschaft die wir durchfahren haben war einfach geil. Riesige Kakteen, ganz viele Agaven Felder. Es war so toll, am liebsten hätten wir ständig angehalten und Fotos gemacht. Doch wir wollten ja noch vor der Dunkelheit Oaxaca erreichen. Die Eindrücke die wir da hatten kann man kaum wieder geben.
Kurz vor Oaxaca haben wir ein nettes Restaurant an der Straße gesehen,
Rancho Zapata. Wir angehalten und rein. Und es war eine gute Wahl. Der Kellner war schon mal Klasse. Er fragt wo wir herkommen, Cuernavaca. Sagt er doch, ich habe in Cuautla gearbeitet. Von da an hat er uns ständig umschwirrt, war echt lustig. Dann war es auch noch ein ganz besonderes Restaurant, sie hatten eine eigene Mezcal Destille. Da haben wir noch eine Führung bekommen, wie Mezcal hergestellt wird. Der Mezcal wird übrigens aus der Wurzel der Agave hergestellt, nicht aus den Blättern. Und der Wurm der in jeder Mezcal Flasche ist lebt in dieser Wurzel. Nach der Führung gab es dann noch eine Verkostung. Robert war mutig. Da stand ein großes Glas voller Würmer. Und er hat einen gegessen und mit Mezcal gespült. Es war total interessant das alles mal zu sehen und zu hören. Meine Freundin Christiane würde wieder sagen, reisen bildet.
Gekauft haben wir natürlich auch welchen, und Kaffee. Der ist übrigens sehr lecker aus Oaxaca.
Dann sind wir weiter und es war dann leider doch schon dunkel als wir in Oaxaca ankamen. Wir sind dann nur noch um ein paar Blöcke gelaufen und müde ins Bett gefallen.

13.04.2007 Oaxaca

Heute hatten wir uns wieder mal viel vorgenommen. Wieder früh raus denn wir wollten uns die Pyramiden in Monte Albán anschauen. Es ist gut wenn man da früh fährt. Allein schon wegen der Hitze. Und es war gut so. Monte Albán liegt so hoch. Und die Sonne knallt nur so. Es war sehr schön dort. Ganz anders als die anderen Pyramiden die wir gesehen hatten. Aber die Lage ist einzig artig. Ein Blick ins Tal hat man da, der Wahnsinn. Nachdem wir alles gesehen hatten, hat Paula gesagt, ich kann und will jetzt keine alten Steine mehr sehen. Nur gut das sie das zum Ende der Reise gesagt hat. Morgen fahren wir ja nach Hause meine liebe Schnuffi. Hast tapfer alles mit gemacht.
Nach Monte Albán sind wir noch nach
Sta. Maria del Tule gefahren. Dort steht ein gigantischer Baum, den man einfach gesehen haben muss. Er ist über 2000 Jahre alt. Wahnsinn wie riesig der ist. Ich hätte nicht gedacht das das so interessant ist einen Baum anzuschauen.
Von dort weg sind wir direkt in die Stadt gefahren um und diese noch anzuschauen. Wir wollten uns da unbedingt noch ein paar
Kirchen ansehen. Sie waren im Reiseführer so interessant beschrieben. Die Stadt hat uns sehr überrascht. Sie ist wunderschön. Doch die Kirchen waren zu. Das gibt es doch gar nicht dachten wir. Da viel uns aber ein, dass diese während der Mittagszeit geschlossen sind. Also schlenderten wir erst über die Märkte der Stadt. Waren noch was essen. Es gab ja in letzter Zeit viel Unruhen, gerade in Oaxaca. Doch wir haben davon nichts gemerkt, zum Glück war es etwas ruhiger geworden. Versteht man sowieso nicht, solche Städte leben vom Tourismus. Und dann kommen solche Parolen wie, Touristen raus. Aber wie gesagt, es war ruhig.
Und schließlich war es dann vier Uhr und die Kirchen waren wieder auf. Das warten hatte sich gelohnt. Es war einfach toll die
Kirchen von innen zu sehen.
Und morgen geht es nach Hause.

14.04.2007 Oaxaca - Cuernavaca

Heute sind es noch einmal über 500 km bis nach Hause. Aber die Fahrt war wieder sehr schön. Die Landschaft war wieder ganz toll. Ja was gibt es weiter zu sagen. Wir haben uns auf zu Hause gefreut. Angekommen in Cuernavaca zeigt der Tacho einen Kilometerstand von 4326,3km an. Das alles in 14 Tagen. Wer sich natürlich wahnsinnig gefreut hat das wir wieder da sind, unser Kayser. Wir haben erst mal alles stehen lassen und ihn begrüsst.

Resümee:

Viele werden denken, Wahnsinn so eine Tour in der Zeit, das kann doch kein Urlaub oder Erholung sein.
War es aber. Wir haben uns keinen Stress gemacht. Die Fahrten waren ok. Kaum schlechte Straßen, auch zu unserer Überraschung. Wir haben einen tollen Urlaub gehabt, viel gesehen und unbeschreibliche Eindrücke von diesem Land gehabt.
Und teuer war es am Ende auch nicht. Hatte ja schon erwähnt das wir wirklich alles aufgeschrieben haben was wir ausgegeben haben.
Am Ende waren es genau 39.019,48 Pesos oder 2787,11 Euro .... und wenn Ihr uns fragt ... wir würden diese Tour sofort "fast genau so" wieder machen !!  
Was wir ändern würden? ... wie bereits geschrieben würden wir einen Tag länger in Campeche verbringen und dafür Escarcega auslassen und direkt nach Palenque durchfahren